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Mein wunderbarer Hutsalon: Kopfkunst zum Kaufen oder Erlernen

Hüte von Ricarda Engelsberger im Vintage Flaneur

Dass Ricarda Engelsberger von „Mein wunderbarer Hutsalon“ sich bestens auf die Kunst versteht, zauberhafte vintageinspirierte Hüte herzustellen, zeigte bereits ihr Auftritt in einem der Modeshootings in Ausgabe 18 des Vintage Flaneurs. Doch das ist nicht das einzige Angebot: Ricarda gibt auch Workshops in denen sich die Dame von Welt ihren ganz eigenen Traumhut selber herstellen kann.. Wäre das nicht ein unschlagbar individuelles Weihnachtsgeschenk? Wir stellten Ricarda unsere 5 Fragen.

Beschreib uns kurz dein Hutlabel “Mein wunderbarer Hutsalon”

Meine Liebe zum Modistenhandwerk möchte ich gerne teilen und mitteilen. Aus diesem Grund gebe ich mit viel Herzblut Workshops in denen frau (oder man) den eigenen, ganz individuellen Wunschhut oder Mode- und Kostümschaffende allgemeine Grundlagen der Modisterei und gerne auch spezifische Techniken erlernen können, denn dieses Handwerk ist einfach viel zu schön um in Vergessenheit zu geraten.

Außerdem bietet Mein wunderbarer Hutsalon neben der klassischen Anfertigung von Modellhüten nach Wunsch auch ausgesuchte Modelle in Konfektion im Online-Shop an.

Ricarda Engelsberger von Mein wunderbarer Hutsalon
Ricarda Engelsberger von Mein wunderbarer Hutsalon

Was hat dich zum wunderbaren Hutsalon inspiriert?

„Mein wunderbarer Hutsalon“ ist inspiriert von den Hutsalons wie es sie früher gab: Hüte aufputzen und umarbeiten lassen, nach (Bild)-Vorlage anfertigen lassen oder Hüte bei guter Beratung probieren – das ist eine besondere Welt, die mich fasziniert.

Vorbild ist der Hutsalon, in dem ich gelernt habe und meine Meisterin, die die vielen alten, tollen Techniken der Modisterei aus den 40er und 50er Jahren und ihr Fachwissen an mich weitergegeben hat.

Hutworkshop in "Mein wunderbarer Hutsalon"
Hutworkshop in „Mein wunderbarer Hutsalon“

 

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Vintage oder die Liebe zu vergangenen Zeiten ist eine Leidenschaft, die mich schon als Kind begleitete. Die 50er Jahre Singles meiner Mutter und die Mode aus dieser Zeit begeisterten mich und meine Eltern und Großeltern mussten sehr oft „von früher“ erzählen. Diese Begeisterung und meine Leidenschaft für kreatives Handwerk haben mich dann später dazu gebracht, dem Beruf der Modistin zu erlernen und mich mit Stil- und Kostümkunde der 20-er bis 50er Jahre zu beschäftigen.

Eines der Hutkunstwerke von Ricarda Engelsberger
Eines der Hutkunstwerke von Ricarda Engelsberger

 

Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Neben dem Hut, der unser Outfit erst komplett macht, und den ich definitiv als Musthave für den stilvollen Vintage-Look bezeichnen möchte, sind Höflichkeit und gute Umgangsformen einfach unschlagbar schmückend und machen unwiderstehlich.

 

Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Steht zu Euren kleinen Marotten und pflegt sie, sie machen Euch einzigartig. 🙂

Ein weiterer wundervoller Hut von Mein wunderbarer Hutsalon
Ein weiterer wundervoller Hut von Mein wunderbarer Hutsalon

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Bild ganz oben aus Ausgabe 18 des Vintage Flaneurs: by Miss Giggles, Model: Tanya Gouraige, Kleid: Stop Staring via Fruchthaus Berlin

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Ein Einlick in den Vintage Flaneur Ausgabe 19

Der neue Vintage Flaneur Ausgabe 19 bietet wieder alles, was das retroliebende Herz begehrt: Mode, Lifestyle, Rezepte, Do-it-yourselfs, Kultur. Der Vintage Flaneur Ausgabe 19  widmet sich dabei insbesondere den folgenden Themen:

  • „Großbritannien“ mit toller winterlicher Mode im angesagten British-Schick, einer mondänen Frisurenanleitung auch für Hutträgerinnen, Artikeln über London und Sherlock Holmes, großartigen Rezepten die auch der Queen munden würden und viel mehr
  • Wohliger Vintage Winter – Wellness für die kalte Jahreszeit, eine Anleitung für einen bezaubernden Schal oder der perfekte Tee
  • Elegante Weihnachten und glamouröses Silvester – mit festlicher Mode, die Sie zum Träumen bringen wird, einem romantischen Adventskalender zum Selbermachen, Hilfestellungen zum Planen einer retro-Festivität, einem Ausflug zum Silvesterpfad ins winterliche Wien.

Im folgenden finden Sie Auszüge aus dem Vintage Flaneur Ausgabe 19 und im Anschluss das komplette Inhaltsverzeichnis: Belohnen Sie sich selber oder Ihre Lieben mit dieser hinreißenden Ausgabe.

Sherlock Holmes
Sherlock Holmes – von Katja Geiler
Modestrecke im retro British Schick
Modestrecke British Schick – von Irrlicht Fotografie mit Jessels mobiler Frisörservice und Rose Delicate
Rezepte von Löffelei und Gabelgunst
Rezepte von Löffelei und Gabelgunst
Pflege-Produktempfehlungen von Daniela Zühlke/pinup-fashion/magazin
Pflege-Produktempfehlungen von Daniela Zühlke/pinup-fashion.de/magazin
DIY für einen Schal
DIY für einen Schal von Starangel
Winterliche Artikel und Weihnachtsmode - fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Winterliche Artikel und Weihnachtsmode – fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Glamouröse Silvestergarderobe - fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Glamouröse Silvestergarderobe – fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Ein DIY-Adventskalender und Tipps für Feste
Ein DIY-Adventskalender von Corazonisima und Tipps für Feste von Lili Fiore
Musik: Cool Cats
Musik: Cool Cats

 

Der Inhalt von Ausgabe 19:

Think-it-Yourself: Der Trost von Telefonzellen

Sherlock Holmes: Der Prototyp des Ermittlers

Mondäner British-Style für den Winter

Rückblick: Flaneur Bonn Vintage Weekend

Miss Vintage Flaneur 2016: Rose Delicate im Interview

Literaturhinweis: Best of British

Rezepte: Royal British Beauties

Ein kleiner London (Shopping) Guide

Frisurenanleitung: London Chic with Hat

Winterliche Wellness-Freuden

Do-It-Yourself: Hinreißender Schluppenschal für kalte Tage

Wärme im Wimter: Der perfekte Tee

Klassische Eleganz für Weihnachten und funkelnder Glamour für Silvester

Nostalgische Weihnachts-Inspirationen

Flanieren auf dem Wiener Silvesterpfad

Do-it-yourself: Der Bonbon-Adventskalender

Eine Feier geben ist nicht schwer… Tipps für ein gelungenes Vintage-Event

Wundervolle Geschenkideen für deine Lieben

Der Glanz am Ohr: Keine Angst vor Ohrschmuck

Miss Lovett: Alltagstauglicher Rockabilly Style

Bildband: US-Cars – Legenden mit Geschichte

Qualität und Leidenschaft: Fruchthaus Berlin

Musik: The Cool Cats und The Kölsch Cats

Lotte Tobisch: Die Grande Dame der Wiener Gesellschaft

London Edge: Wieder ein voller Erfolg

Ausstellungshinweis: Peter Gowland’s Girls*

Literaturtipp: Das Schmetterlingsmädchen

Miss Lovett: Alltagstauglicher Rockabilly-Style

Das neue Krimirätsel: Absinth auf Rezept?

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Hutmode aus Leidenschaft: Antia die Hutmacherin

Elegante Hutmode von Antia: Die Hutmacherin

(Advertorial) Hüte sind wohl eines der Accessoires, mit denen man sich am einfachsten einen stilvollen Vintage-Auftritt verleiht. Ein besonders schönes Hutlabel ist Antia: Die Hutmacherin. Wer sie ist, was sie macht und was ihr besonders wichtig ist erzählt sie uns im Interview.

Beschreib uns kurz dein Hutlabel “Antia: die Hutmacherin”.

„Ein Hut bringt die schlafenden Eigenschaften eines weiblichen Wesens zum Vorschein, und macht immer wieder eine andere Frau aus seiner Trägerin …“

Mut zum Hut durch ein charmantes Hut-Atelier. Hochwertige Materialien werden in traditioneller Handwerkskunst mit original Hutformen ab den 1920er Jahren zu bezaubernden Hut- & Kopfputz verwandelt. Ich biete: Feine Hüte „von Hand gezogen“, bezaubernder Kopfputz, verspielte Gestecke, entzückende Fascinator, exklusive Vintage inspirierte Modellhüte sowie individuelle Maß-Einzelanfertigungen.

Kopfbedeckungen von Antia sind ein Musthave für Vintagefans
Kopfbedeckungen von Antia sind ein Musthave für Vintagefans

Wer bist du, was machst du? Was sind deine Spezialitäten?

Über mich wurden einmal folgende schöne Worte geschrieben:

„Modistenmeisterin Antje Heitzler ist eine dieser Frauen, der es gelingt, anderen Frauen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Denn sie ist Hutmacherin aus Leidenschaft.“

Ja – hier sehe ich mich, dies ist meine Passion. Jeden Tag auf das Neue! Meine Spezialität oder eher mein Liebe liegt in der Hut-Mode vergangener Jahrzehnte.

Unsere Chefredakteurin Frl. Dovermann trägt selber gern die Werke von Antia, wie hier, zur Berlin Fashion Week
Unser Chef-Fräulein Dovermann trägt selber gern die Werke von Antia, wie hier, zur Berlin Fashion Week

Was hat dich zu Antia: die Hutmacherin inspiriert?

Die frühere Bezeichnung der Modistin war Putzmacherin – welch schöne Definition. Da steckt so viel dahinter, kleine Dinge die in der heutigen Welt viel zu kurz kommen und die doch so wichtig sind. Herausputzen, sich für sich selbst Zeit nehmen, entschleunigen und die Seele baumeln lassen.

…um sich dann mit strahlenden Augen als schöne, aufrechte und starke in sich ruhende Lady im Spiegel wiederzuentdecken.

Ein schöner Hut, ein ausgewählter Kopfputz unterstreicht und definiert genau dieses Gefühl. Die Schultern gehen automatisch ein Stück nach hinten, die Wirbelsäule streckt sich, das Kinn geht nach oben und der Blick – der Blick geht aufrecht geradeaus. Die Resonanz auf diese Ausstrahlung ist bemerkenswert und jede Frau und jeder Mann sollte in den Genuss davon kommen.

Ich möchte mit meinem Label Antia : die Hutmacherin und meiner Modisteria zeigen, welche fantastischen Veränderungen geschehen an einem Tag mit Hut und dies bereits bei einer kleinen Anprobe vor dem Spiegel.

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Eigentlich ganz kurz und einfach: Ich habe ab meiner Jugend meine Lieblingsstücke in Sache Kleidung nur in Secondhand Stores und Flohmärkten entdecken können – und im Laufe der Zeit hat mein Kleidungsstil einen offiziellen Namen erhalten: „Vintage“.

Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Zeit und Muse sich selbst als Anlass zu sehen. Wert legen auf die eigenen Wünsche, auf das individuell Besondere. Es wird nicht vieles und in vielfertiger Ausführung benötigt, aber das Stückchen für das Frau und/oder Mann sich letztendlich entscheidet, sollte wirklich das Wünschstückchen sein. Und genau mit dieser Freude mit dieser Zufriedenheit wird ein jede(r) zur authentischen Erscheinung.

 Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Seid euch selbst – nehmt euch selbst als Anlass, denn Ihr seid einzigartig und wunderbar.

http://antia.de/antia

http://de.dawanda.com/shop/AntiaHutMode

Mehr Vintage Hüte und passende Mode auch in jeder Ausgabe des Vintage Flaneurs.

Antia bietet stilvolle Hüte für Damen und Herren
Antia bietet stilvolle Hüte für Damen und Herren
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Vintageinspirierte Mode mit Gewissen: King Louie

Kleidung des Vintage Labels King Louie

Fragt man in der Redaktion des Vintage Flaneurs nach gut im Alltag tragbarer vintageinspirierter Mode, so kommt ganz sicher wie aus der Pistole geschossen die Antwort „King Louie“ – nicht umsonst, unser Frl. Dovermann setzt als „working Mum“ privat viel auf das niederländische Label. Richtig schön sind die Kleider noch dazu, wie das Cover der Ausgabe 16 des Vintage Flaneurs eindrucksvoll beweist. Was viele nicht kennen, ist die spannende Geschichte und die Ethik hinter diesem Unternehmen. Wir wollen sie Ihnen erzählen.

Die Geschichte des Vintagelabels King Louie

Schon 1981 gründen Ann Berlips und George Cramer (sie waren damals 22 und 26 Jahre alt) ihre Firma in Amsterdam. Als echte Vintagefans suchen sie Vintage Kleidung und verkaufen sie sehr erfolgreich auf dem Noordermarkt in Amsterdam. Dazu haben sie noch Nebenjobs und studieren beide. Ihr Konzept funktioniert so gut, dass der Kleidungsvorrat bald nicht mehr bei Ann auf den Dachboden passt. So eröffnen Ann und George 1983 ihren ersten Laden in Amsterdam und nennen ihn „Exota“, nach einer 50er-Jahre-Limonadenmarke. Sie verkaufen dort eine bunte Mischung aus Vintagekleidung, Second Hand-Stücken und eigenen Entwürfen.

Ihre selbstentworfene Kleidung kommen dabei so gut an, dass George und Ann ihr eigenes Label auf den Markt bringen wollen. Einen passenden Namen zu finden ist nicht so einfach, doch der Name von einer Vintage Bowling Shirt-Marke gefällt ihnen so gut, dass sie ihre Marke auch „King Louie“ nennen. Ein schwarzer Rollkragenpullover aus Baumwolle ist der erste Entwurf, der diesen Namen trägt. Solche Pullover wurden in den 80er Jahren, ganz „jazz“, zu einer Levi’s 501 und einem breiten Gürtel getragen – das war so modern, dass es einfach nicht genug „true vintage“ Rollkragen gab.

1987 richten die zwei bereits ihren eigenen Großhandel ein und damit beginnen auch andere Geschäfte mit dem Verkauf der King Louie-Kleidung. Das Sortiment wird einige Jahre später um die Kinderlinie Petit Louie erweitert – sie ist natürlich ebenfalls vintageinspiriert.

1992 zieht das Ladengeschäft „Exota“ um – der alte Laden ist inzwischen viel zu klein. Es geht in die Negen Straatjes, die sich zu einem der schönsten Einkaufsviertel von Amsterdam entwickeln. Und dort ist Exota auch heute noch dort zu finden. Und nicht nur mit einem Laden, denn auch dieser erste Shop bietet bald nicht mehr genug Platz für die wachsende Kollektion von King Louie. Deswegen eröffnet ein zweites Exota-Geschäft schräg gegenüber dem ersten.

Auch das Internet kommt mehr und mehr auf und King Louie bekommt 2008 seinen Online-Shop. Ganz im alten Stil werden Bestellungen aus diesem innerhalb von Amsterdam zu Beginn noch mit dem Transportfahrrad zugestellt. Und nicht nur hier besinnt sich King Louie auf alte Wurzeln: Bis heute – das heißt seit über 30 Jahren – ist King Louie immer noch jeden Montag und Samstag auf dem Noordermarkt in Amsterdam. (Lesen Sie unter dem Bild weiter…)

Aus der aktuellen Kollektion des Retro Modelabls King Louie
Aus der aktuellen Kollektion des Retro Modelabls King Louie

Nachhaltigkeit und soziales Engagement bei King Louie

Und so wächst King Louie bis heute. Es folgen weitere Kollektionen wie die Ledertaschenkollektion, Vintage-Sandalen oder Schmuck. Inzwischen gibt es das Label fast in ganz Europa zu kaufen. Einiges ist George und Ann aber bis heute wichtig und ändert sich sicher nicht: Sie wollen der Kleidung sowie den Herstellern und Mitarbeitern Beachtung schenken. Viele der heutigen Mitarbeiter sind schon von Anfang an bei King Louie tätig.

Zudem arbeitet das Label nur mit Herstellern zusammen, die gute Arbeitsbedingungen sicher gewährleisten. King Louie ist deswegen 2015 der „Fair Wear Foundation“ beigetreten. Dabei handelt es sich um eine unabhängigen Organisation, die sich für die stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kleidungsindustrie einsetzt. Dazu kontrolliert die Foundation streng, dass die Produktionsstätten keine Kinderarbeit und keine übermäßig langen Arbeitszeiten zulassen und dass alle Mitarbeiter unter unbedenklichen und sicheren Umständen arbeiten. Bei Reisen in die Türkei und nach Asien überzeugt dich das Label jedes Jahr selbst von den Umständen. King Louies größter Lieferant, mit dem das Label schon seit über 20 Jahren zusammen arbeitet, ist ein Hersteller, dessen Inhaberin sich bereits seit Jahren für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt.

In diese Richtung soll es auch weitergehen. 10 % der Kleidung von King Louie haben derzeit ein GOTS-Zertifikat (d.h. Global Organic Textile Standard). Das bedeutet, dass die Kleidung dank biologischer Fasern und entsprechender Produktionsverfahren hundertprozentig nachhaltig ist. Dazu kommen, ganz neu, Kleider aus recyceltem Polyester, die aus alten PET-Flaschen hergestellt werden. Beeindruckend, oder? (Lesen Sie unter dem Bild weiter…)

King Louie bietet Strickjacken in toller Qualität - Foto aus Ausgabe 16 by Vanessa Marie Fotografie, H&M Melanie Draeger, Model Julia Rockets, Rock via Fräulein Backfisch.
King Louie bietet Strickjacken in toller Qualität – Foto aus Ausgabe 16 by Vanessa Marie Fotografie, H&M Melanie Draeger, Model Julia Rockets, Rock via Fräulein Backfisch.

 

Des Vintage Flaneurs Meinung

Wir hatten das Glück, George bei einer Berlin Fashion Week über den Weg zu laufen – und so können wir aus dem Nähkästchen plaudern, dass er bei allem Erfolg ein sehr netter und umgänglicher Mann mit stilsicherem Auftreten ist. Dazu finden wir es vorbildlich, sich so sehr für bessere Bedingungen in der Modeindustrie einzusetzen. Dementsprechend legen wir Ihnen dieses farbenfrohe, vintageinspirierte Label mit ethischem Hintergrund und einer echten Geschichte gern und mit gutem Gewissen ans Herz. Und sollten Sie, liebe Leser, sich mal in Amsterdam aufhalten: Schauen Sie unbedingt in den Negen Straatjes und in den Exota-Läden vorbei, die Shops alleine bieten Ihnen schon viel Wundervolles. Aber dazu stimmt es, dass das ganze Viertel wunderschön ist und man dort Amsterdam von seiner schönsten Seite erlebt.

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Vintage Make-up Augenbrauen im Retro Stil

Ava Elderwood @The Elderwood Vintage Photography

viele Damen haben die Bedeutung von Augenbrauen gar nicht auf dem Schirm. Sie umrahmen das Gesicht, sind maßgeblich verantwortlich für unsere Mimik und beeinflussen die Formen unseres Gesichts. Kein Wunder also, dass sie eine Wissenschaft für sich sein und Damen wie Herren lange beschäftigen können. Einige Entscheidungen gilt es zu treffen: Möchte man sich explizit als Vintagedame an ein vergangenes Jahrzehnt anlehnen? Oder will man einfach natürliche und schöne Augenbrauen, die zum Gesicht passen? Oder (und das ist ja auch kein Verbrechen) mag man sogar die Dramatik die man erreichen kann, wenn man auf stark geschminkte Augenbrauen setzt? Wir haben im Folgenden einiges für Sie zum Thema zusammengetragen: Eine kleine Geschichte zur Augenbrauenform, Grundregeln (die man befolgen kann aber nicht muss), ein Videotutorial für natürlich schöne Augenbrauen und einen Hinweis zu tollen Produktneuheiten, die Benefit für Augenbrauen aller Art auf den Markt bringt – inklusive einer Verlosung. Weiteres zum Thema Augenbrauen finden Sie übrigens in unserer Ausgabe 6.

(Das Titelbild ist von The Elderwood Vintage Photography)

Kleine Geschichte der Augenbrauen

Über die Augenbraue der 1920er Jahre haben wir Ihnen in einem eigenen Artikel über das perfekte 20er Jahre Makeup bereits berichtet. In eine Zeit, in der Frauen vornehmlich auf natürliche Schönheit setzten, kam die Ära der Fotografie und der Filme, was das Schönheitsideal vieler Frauen hin zu einem dramatischen Makeup veränderte. So wurde ab den 1920er Jahren die Augenbraue gern als langer dünner Bogen getragen und zu diesem Zwecke sehr radikal gezupft oder sogar abrasiert und nachgezogen. Die Braue war, ob sehr schmal oder etwas breiter, gleichmäßig dick. Oft wurde ein hoher Ansatz innen genutzt und die Braue dafür weit nach außen und unten gezogen, um Sehnsucht in den Blick zu bekommen.

In den 1930er Jahren tat sich an der Brauenform nicht sehr viel, die Brauen wurden immer noch gleichmäßigh dick und gerne lang und dünn getragen. Allerdings wurde sie nach hinten nicht mehr so weit nach unten gezogen, der Blick wurde wieder etwas geöffnet und immer häufiger wurde ein Bogen gezogen, der dann nach hinten unten schmal auslief.

1940 wurden die Augenbrauen natürlicher, es wurde wieder weniger gezupft, gerade nur um eine klare Linie zu bekommen. Wirklich verändert wurden die Augenbrauen nur, wenn sie sehr unruhig waren. Allerdings wurden sie etwas runder gehalten als die natürlichen Augenbrauen. Innen waren sie dicker bis zum Bogen, dann schmal auslaufend. Wo die Ladies vorher gerne zum Augenbrauenstift griffen kamen nun mehr Öl oder Vaseline zum Einsatz um die Brauen zu formen, oder etwas Mascara zum Färben.

1950 waren Augenbrauen sehr unterschiedlich, das jedoch auch, weil die hier entsehende bis heute geltende „perfekte Braue“ sich an der natürlichen Braue der Frauen orientierte. Grundsätzlich wurde gern nur unter der Braue gezupft, nicht darüber. Es manifestierte sich die gleich erläuterte „Grundregel“.

1960 wurde weniger Wert auf Augenbrauen als auf Eyeliner und Lidschatten gelegt, die Brauen wurden natürlich und rund gehalten.

Grundregel für Augenbrauen

Es gibt eine grundsätzliche Hilfestellung, die einem beim Formen der Augenbraue helfen kann – wie immer ist dies eine Richtlinie, an die man sich nicht sklavisch halten muss, die einem aber nützlich sein kann. Es hilft, sich einen Pinsel oder einen Stift zur Hilfe zu nehmen. Vom Nasenflügel gerade nach oben kann die Braue starten. Von Nasenflügel über die geradeaus blickende Pupille kann man den höchsten Punkt der Braue ansetzen. Vom Nasenflügel über den äußeren Augenwinkel endet die Braue. Einfach, oder nicht?Regel zum Formen der Augenbraue

 

 

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Vintage-Trip durch München

wir waren 2 sehr schöne Tage zu Besuch in München. Und wir hatten das Glück, gleich drei Münchnerinnen zu haben, die uns gezeigt haben, wie viel Vintage diese Stadt zu bieten hat: Tanja zur Mühlen vom Online Vintage-Schmuck-Laden wunder-same-vintage.de, Showgirl, Schauspielerin und Burlesque-Lehrerin Sandy Beach und Patricia vom Retro Plussize-Laden Rebel Curves haben uns eine kleine Führung gegeben. Wir zeigen Ihnen, wo es uns hin verschlagen hat – und sammeln dazu weitere Tipps (denn in der kurzen Zeit haben wir nur einen kleinen Teil schaffen können). Schreiben Sie uns einen Kommentar wenn etwas fehlt, damit Besucher wie wir eine gute Übersicht haben!

Retro-Cafés und Restaurants in München

Cafe Cord – im Café Cord waren wir Mittagessen – ein klares schlichtes 60s Ambiente und gutes Essen. – Sonnenstr. 19

Wir machen Cupcakes – ist ein winziger ganz bezaubernder Miniladen mit leckeren Cupcakes. – Utzschneiderstrasse 12

Vintage Cupcakeladen in München
Cupcakeladen in München: Wir machen Cupcakes

Café Lotti: Romantischer Shabby Chique – Schleißheimer Str. 13

Hoover&Floyd: Kuchen und Essen im grandiosen Ambiente der 20er und 30er Jahre – Ickstattstraße 2, 80469

Café Jasmin: Traditionsreiches Café in originalgetreuem Stil – Steinheilstraße 20

Barroom: Charmante und intime Bar mit Belle-Époque-Flair, wo der Inhaber persönlich die Cocktails kreiert und mixt.Milchstraße 17

Café Fräulein: Café im Shabby Chique Stil, bekannt für seine Zimtschnecken – Frauenstraße 11

Der verrückte Eismacher: … macht unglaublich verrücktes Eis! – Amalienstraße 77

Kongress Bar: Cocktailbar im Stil der 50er Jahre Theresienhöhe 15

Vintage und Retro Shops

Alexa’s – ist einer der ältesten Vintage Läden in München und absoluter Kult. Seit über 30 Jahren verkauft Alexa True Vintage Mode gemischt mit ein wenig Repros. – Utzschneiderstraße 10

Alexas ist der älteste Vintage Laden Münchens
Der Vintage Flaneur zu Besuch bei Alexa

Maison Chi Chi – Die bezaubernde Chi Chi Bouvet führt mit ihrem Maison Chi Chi einen wunderschönen Vintageladen mit hochwertiger und eleganter Repro-Mode. – Baaderstraße 64

Der Vintage Flaneur beim Retroladen Maison ChiChi in München
Der Vintage Flaneur beim Retroladen Maison ChiChi

Cat with a hat – ein True-Vintage-True-Munich-Laden mit Münchner Originalen – Baaderstraße 53

Cat with a Hat: True Vintage in München
Cat with a Hat: True Vintage in München

Tricia Leonard VintageTrue Vintage Laden in München mit besonders schönem Schmuck. – Baaderstraße 53

Fräulein HeleneHochwertige Damenmode mit VintageflairRumfordstr. 45

Vintage Love – Vintage Love legt großen Wert auf Exklusivität und Einzigartigkeit, daher findet man dort selten ein Teil zweimal. – Frauenstraße 22, 80469 München

Gross Real Wear: Ein spannendes Konzept von hochwertiger Retro-Mode bis Skaterkleidung – Ledererstraße 2

Der Gürtelmacher Thomas W. Beckert – Hier liegen Genie und Wahnsinn eng beieinander –  Sendlinger Str. 49

Cove & Co – Maßanzüge und feine Trachten beim Traditionsmaßschneider – Josephspitalstraße 6

Cove & Co, Maßschneiderei in München
Cove & Co, Maßschneiderei

Hammer und Nagel – Eine echte Werkstatt für Maniküre & Pediküre für Männer, unbedingt ansehen! – Blumenstraße 3

Pomade Shop – weithin bekannter Shop für Pomade, Haar- und Bartpflege – Blumenstraße 3

Gerdismann – kultiger SecondHand-Laden –  Fraunhoferstraße 9 & Barerstr. 74

Ralf’s Fine Garments Seeker for Seekers – ausgewählte Marken und Produkte für Männer, die auf der Suche nach dem Besonderen sind – Fraunhoferstraße 29

Statement Denim Store – Coole Mode für Männer die das Besondere schätzen – Fraunhoferstraße 8

 

Andere Arten von verrückten Läden im Vintage Stil

Omas Köstlichkeiten – Kleiner Laden voll mit Schokolade, Tee, Marmelade und Retro-Geschenkartikeln – Sendlinger Str. 49

Sams & Son -Die coolste Schatzkammer an Antiquitäten die ihr euch vorstellen könnt –  Fraunhoferstraße 23

Szenedrinks & Delikatessen – Klasse statt Masse auch auf dem Tisch – Baaderstraße 66

Hot Wollé – Nur ein Wollladen? Nein, geführt von Petra Perle, einem Urgestein der Münchener Künstlerszene wird es ein Abenteuer – Müllerstr. 50

Haben will – Wundervoller Antiquitätenladen – Fraunhoferstr. 41

Vintage Dance Studio – Alles Vintage, oder was? Steptanz, Burlesque, Charleston, Clogging, Cancan, Vintage Jazz u.v.m. – Maillingerstraße 6

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20er Jahre Make-up – Wissenswertes und Tipps

Foto einer Dame aus den 20ern

Seit Neoswing und der Elektroswing wie der von Alice Francis (mit der es ein Interview in Ausgabe 15 des Vintage Flaneurs zu lesen gibt) die Partyszenen der Großstädte erobern, erwacht bei vielen Menschen das Interesse an Vintage und Retro – besonders auch was das Styling betrifft. Das dramatische Aussehen der Flappergirls und ihr Flair von Wildheit in einer konservativen Umwelt fasziniert Damen wie Herren. Besonders das 20er Jahre Make-up war ausdrucksstark und rebellisch  – wir wollen das genauer betrachten:

Päärchen im modernen 20er Jahre-Look der Neoswingparties
Dank vieler neues Neoswing und Elektroswingparties ist das Interesse an 20er Jahre Stylings neu entfacht. – Flickr by SunshInecIty

Die Nutzung von Makeup in den 20er Jahren

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Benutzung von Makeup in den 20ern noch recht neu und heiß umstritten war. Die starke Schminke, die wir heute mit der Roaring 20s verbinden, war nicht das, was jede Dame normal trug. Aber es gab sie, die jungen Frauen, die gegen jede Konvention rauchten, für damalige Verhältnisse viel zu kurze Kleider trugen und wild feierten und tanzten, nicht selten zu heißen Swing-Rhythmen. Diese Mädchen, die Flappergirls, waren in ihrem starken Makeup inspiriert von den damals langsam aufkommenden Filmdiven und Stars wie Josephine Baker. Das extreme Makeup erklärt sich so fast von selber: Für einen schwarz-weiß Film, zudem ja auch Anfangs ohne Ton, musste sehr viel extreme Schminke genutzt werden, als später, als der Farbfilm kam. Die Schminke wurde statt Sprache und Farbe zum Träger von (oft dramatischen) Emotionen im Film.

Das Bedürfnis, den Schönheiten aus Kino und von Plakaten zu entsprechen, inspirierte aber zunehmend auch Frauen, die mehr auf gesellschaftliche Konventionen gaben als die Flappergirls, und so wuchs auch der Markt für Schminke und Schönheitsprodukte beständig seit den 1920ern. Um sich keine Eitelkeit vorwerfen zu lassen waren solche Produkte gern als gesundheitsfördernd getarnt. So oder offen gab es das meiste, was wir auch heute nutzen, damals schon.

Dame der 20er Jahre
Das 20er Jahre Styling war dramatisch und manchmal schockierend – flickr by Ky Olsen

Typisch für die 20er Jahre Optik waren:

All dies kann natürlich je nach Anlass für Tag oder Nacht und nach persönlichen Vorlieben stärker oder dezenter getragen werden.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie sich schon am 20er Jahre-Styling versucht? Was war einfach, was war schwierig? Und hat es Ihnen gefallen oder finden Sie ein späteres Jahrzehnt anziehender?

(Foto oben: www.flickr.com/photos/ky_olsen/5115675956/ – Flickr by Ky Olsen, alfred-cheney-johnston-3)

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Neoswing und Elektroswing – grandios oder grauenvoll?

Grammophon

Elektroswing und Neoswing erobern seit ein paar Jahren die Partyszenen der Großstädte – und spalten die Gemüter. Die einen empfinden den Mix aus alten „Vintage“ Klängen und modernen Beats eine zeitgemäße Interpretation von grandioser Musik. Für andere ist es fast schon lästerlich, die gute alte Musik mit elektronischen Klängen zu mischen. Wir haben nach unserem Interview mit Neoswing-Ikone Alice Francis in der Ausgabe 15 des Vintage Flaneurs das Phänomen genauer unter die Lupe genommen.

„Ich bin lieber originell als original“

so Alice Francis im Interview mit uns. Und originell ist ihre Musik allemal. Sie ist eine Vorreiterin des Neoswings. Im Gegensatz zum Elektroswing, der sich existente Lieder aus der Vergangenheit vornimmt und Linien aus ihnen mit (oft auch recht harten) Elektrobeats unterlegt, sind die Lieder von Alice Francis selbst geschrieben und mischen an Swing angelehnte Musik mit Pop, Hiphop und anderen derzeit modernen Musikarten. So oder so – die entstehende Musik ist gut tanzbar und fasziniert viele vor allem junge Discogänger mit ihren Anleihen an die Roaring Twenties. Für viele erhält die Swingmusik dadurch das wieder, was auch die Flapper in den 20ern fasziniert haben muss: Eine Unkonventionalität und fast schon Wildheit, in der sich die Partybesucher wiederfinden. Und so boomen derzeit Elektroswingparties in so ziemlich allen größeren Städten (ein schönes Tutorial und Wissenswertes, wie man sich zu solch einer 20er-Jahre-Party styled finden Sie hier). Dies muss zwar nicht aber kann mit einer grundsätzlichen Faszination für diese Zeit einhergehen, für den fin de siecle, die Weimarer Republik, den großen Gatsby, Stars wie Josephine Baker, die Flapper. Und es ist nicht weithergeholt, Parallelen zu ziehen zwischen den 20er Jahren damals und den 20er Jahren, die gerade vor unserer Tür stehen.

Aber die schöne alte Musik

Der Neo- und Elektroswing trifft aber auch immer wieder auf ausgesprochenen Widerstand. Natürlich ist Musik per se immer auch vor allem Geschmackssache und nein, diese Musikrichtungen gefallen schlicht nicht allen. Es ist aber auch auffällig, dass offenbar das Bedürfnis besteht, die Wertigkeit der alten Klänge zu beschützen vor Kommerzialisierung und liebloser Behandlung von DJs, die ohne Sinn und Verstand Elektrobeats in alte Harmonien mischen.

Frauen im 20er Stil
Pixabay – nastya-gepp

Stimmen und Gegenstimmen zum Elektroswing

Wir haben uns inzwischen mit vielen Menschen über das Phänomen des Elektroswings unterhalten und wollen hier ein paar Meinungen wiedergeben:

Pro:

„Das ist doch eine tolle Art, dass die Musik nicht in Vergessenheit gerät“

„Ich finde es gut, dass junge Menschen über diesen Weg wieder aufmerksam auf die alte Zeit werden. Und irgendwie hat doch jeder mal angefangen.“

„Ich liebe die Tanzbarkeit des Elektroswings, den Schwung, die Lebendigkeit – eben genau die Mischung aus Beats und Melodien“

„Spannend, diese Mischung aus Vintage Charme und moderner Härte – passt irgendwie in diese Zeit.“

„Neben der Musik mag ich es besonders, dass sich die Leute in der Disco (vor allem auch die Männer) richtig Mühe mit dem Anziehen geben für diese Partys. Auch wenn nicht genug Geld für einen maßgeschneiderten Anzug mit Weste drin ist.“

Contra:

„Das ist doch eine Vergewaltigung der alten Musik.“

„Diese unsagbaren Verkleidungen auf den Partys.. Grauenvoll. Billige Federboas und die jungen Männer meinen auch, sie müssten sich nur ein paar Hosenträger anziehen und wären dann stilvoll gekleidet..“

„Ich habe nichts gegen Musik und Menschen. Aber ich persönlich – naja, ich stehe da und freue mich jedesmal wenn der Swingteil des Liedes losgeht und bin dann traurig, wenn der Beat zurückkommt. Das ist was ganz Persönliches, aber dann ist man eben nicht richtig bei solchen Events.“

„Ich finde es wichtig, dass Musik handgemacht ist.“

Was denken Sie über Neo- und Elektroswing? Sagen Sie uns Ihre Meinung (aber vergessen Sie so oder so Ihren Anstand bitte nicht). Bitte beachten Sie, dass die Kommentare von uns freigegeben werden müssen, was etwas dauern kann.

(Foto oben: pixabay-firelong)

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Frozen Hibiscus – Elegante Vintage Mode mit Augenzwinkern

3 Damen in Vintage Mode von Retro Label Frozen Hibiscus

(Advertorial) Wunderschöne Retro Kleider mit ausgefallenen Details, so kennen und lieben wir das Berliner Modelabel Frozen Hibiscus. Und das nicht erst seit kurzem, schon seit vielen Ausgaben des Vintage Flaneurs ist Designerin Claudia mit ihren Kreationen bei uns zu finden. Derzeit feiert sie mit einer fulminanten Jubiläumskollektion das zehnjährige Bestehen von Frozen Hibiscus. Dazu gratulieren wir ihr herzlich und nutzen die Gelegenheit, Ihnen Label wie Kollektion zu präsentieren.

Beschreib uns kurz dein Vintage Modelabel “Frozen Hibiscus”

Frozen Hibiscus ist ein ein vintage-inspiriertes Label für außergewöhnliche Kleidung im Stil der 20er-50er Jahre sowohl für Damen als auch für Herren. Wir interpretieren diesen Stil, fröhlich-frisch und mit einem Augenzwinkern, neu. Design, Schnitte und Produktion werden ausschließlich in Berlin ausgeführt. Frozen Hibiscus ist quasi eine Berliner Pflanze. Alle Kreationen können auf Wunsch auch auf Maß gefertigt werden.Retro Damen und Herrenmode von Frozen Hibiscus

Was hat dich zu Frozen Hibiscus inspiriert?

Zu Frozen Hibiscus inspiriert haben mich meine Vorliebe zur Hawaiianischen Kultur, dem Tiki-Stil und generellem Faible für die 20er-50er Jahren (Kleidung, Musik, Tanz und Möbel). Der Hibiscus ist die Blume Hawaiis und symbolisiert das fröhliche Lebensgefühl der Hawaiianer, das Frozen steht für das Konservieren der Stile vergangener Zeiten.

Du hast gerade eine neue Kollektion draußen: Magst du uns was zu ihr erzählen?

Die aktuelle Kollektion von Frozen Hibiscus ist eine Jubiläumskollektion. Frozen Hibiscus wird dieses Jahr 10 Jahre alt! Die Kollektion heißt „Vintage Voyage“ und macht eine Reise durch drei Dekaden des letzten Jahrhunderts und durch die letzten 10 Jahre von Frozen Hibiscus. Wir streifen durch die „Seaside Holidays“ der 1930er Jahre mit ihren eleganten, maritimen Strandoutfits, die paradiesischen „Hawaiian Flower“-Looks der 1940s sowie den coolen Beatnik-Style der 1950er „Jazzclubs“. Die Kollektion ist ein Mix aus Designklassikern vergangener Kollektionen und neuen Kreationen. Z.B. wird es vier Overall-Varianten geben, etwas Südseezauber und mexikanische Einflüsse, aber auch Outfits für den Herren. Dieses Mal habe ich dafür mit vier Models gearbeitet: drei bezaubernde Fräuleins und einem adretten Herren.

Outfit Brighton sitzend 2 IMG_5998

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Ich liebe die Inszenierung von Looks und einem vermeintlichen Lebensgefühl vergangener Zeiten, aber nicht auf die plakative Art und Weise wie es oft in der Retro-Richtung zu finden ist. Vintage steht heutzutage ja nicht mehr nur für alte, gebrauchte Dinge sondern auch für eine Art Wertigkeit, z.B. Qualität/Haltbarkeit oder einem Wertegefühl, etwas Besonderem mit Geschichte. Ich finde die Übersetzung dazu sehr passend für Frozen Hibiscus: engl. Adjektiv für hervorragend; altehrwürdig; erlesen. Vielleicht wird ein Frozen Hibiscus-Teil auch irgendwann mal ein echtes „Vintage“-Stück, was Jahrzehnte überdauert hat.

Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Ein Musthave ist natürlich ein Outfit von Frozen Hibiscus! J Z.B. unser Kleid „Liz“ oder einen unserer Bleistift- oder A-Linienröcke mit schicker Bluse oder Kurzpullover oder einer unserer Overalls. Für die Herren empfehle ich eine unserer Bundfaltenhosen, Hemden oder Weste.

Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Habt Spaß an eurer Kleidung, die Konfektionsgröße ist irrelevant. Sie sollte nur richtig sitzen. Investiert in hochwertige Kleidungsstücke, dann habt ihr länger was davon. Und nicht zu vergessen: unterstützt die kleinen Labels und Läden, denn sie können euch die beste Beratung geben und auf eure Wünsche eingehen, um euer Lieblingsteil zu finden! Aloha!

Stöbern Sie durch unsere Galerie unten!

Sie finden die aktuelle Kollektion von Frozen Hibiscus hier

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Josephine Baker – Tänzerin, Showgirl, Stilikone

Josephine Baker by Lucien Walery

in Ausgabe 15 unseres Vintage Flaneurs erzählte uns Neo-Swing-Musikstar Alice Francis im Interview, dass Josephine Baker eines ihrer großen Vorbilder war. Und da Josephine Baker auch für uns eine der größten Stilikonen war, wollten wir uns einen Text zu ihren Ehren nicht nehmen lassen:

„Schönheit ist eine Frage des Glücks. Ich wurde mit schönen Beinen geboren. Was den Rest angeht: Schön? Nein. Unterhaltsam? Ja!“

Josephine Baker war eine Tänzerin und Stilikone,

die sich in den 20er-Jahren auf dem Höhepunkt ihrer beispiellosen Karriere befand.

Die dunkelhäutige Baker wurde am 3. Juni 1906 als Freda Josephine Baker in St. Louis, Missouri in ärmlichen Verhältnissen geboren. Mit 15 Jahren heiratete sie bereits in zweiter Ehe und behielt auch nach der Trennung den Nachnamen ihres Ehemanns Willie Baker.

Schon früh zeigte die junge Josephine ein Talent fürs Tanzen. Nach einigen Komparsenauftritten tanzte sie mit 16 Jahren bereits für ein Theater in Philadelphia, zog anschließend nach New York. Dort trat sie in mehreren Shows auf und ergatterte schließlich auch Engagements in Europa. 1925 stand sie für „La Revue Nègre“ in Paris auf der Bühne und begeisterte dort das Publikum mit dem Charleston. Die Revue wurde auch in Brüssel und Berlin aufgeführt und machte Baker so europaweit bekannt. In der anschließend aufgeführten Show „La Folie du Jour“ tanzte sie wild in einem Bananenröckchen – es sollte ihr berühmtestes Outfit werden. In anderen Städten wurden Bakers Auftritte aufgrund ihrer freizügigen Kostüme jedoch verboten.

Schnell wurde Josephine Baker dank ihrer aufsehenerregenden, unterhaltsamen Auftritte zu einem der bekanntesten Stars und zur bestbezahlten Entertainerin in Europa. Für das europäische Publikum war die dunkelhäutige, knapp bekleidete Schönheit, die so wild und exotisch tanzte, etwas völlig Neues. Auch andere Berühmtheiten wie Pablo Picasso und Ernest Hemingway verehrten sie, namhafte Modeschöpfer sendeten ihr maßgeschneiderte Kleider. Joesphine Baker gab der Mode des Art Déco einen wilden Touch, trug neben Flapper-Outfits viel Schmuck, Pelz oder Federn und ausgefallene Kopfbedeckungen. Auch ihr ausschweifender

Lebensstil sorgte für Furore, etwa wenn sie sich in ihrem luxuriösen Auto durch Paris fahren ließ oder sich mit ihrem Haustier, einem Gepard mit Diamanthalsband, auftrat. Baker wurde für die Damen Frankreichs zur umschwärmten Stilikone; sie frisierten und kleideten sich wie die Tänzerin, kauften für ihre Töchter Josephine-Baker-Puppen und bewunderten die Amerikanerin für ihre Emanzipation.

1927 heiratete Baker einen sizilianischen Steinmetz und trug fortan als erste Afroamerikanerin einen europäischen Adelstitel. Da diese Ehe ebenfalls kinderlos blieb, adoptierte sie zahlreiche Kinder unterschiedlicher Hautfarbe und Kultur.

In den 20er- und 30er-Jahren war Josephine Baker auch als Sängerin tätig, spielte in Filmen mit und festigte ihren Status als talentierte Entertainerin. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, trat sie nicht nur vor französischen Truppen auf, sondern engagierte sich auch für das Rote Kreuz und arbeitete für die Widerstandsbewegung und den Geheimdienst. Ebenso unterstützte die Tänzerin, der bei ihren Auftritten in den USA offenkundiger Rassismus entgegenschlug, später die dortige Civil-Rights-Bewegung.

Am 12. April 1975 starb Josephine Baker an einer Hirnblutung. Sie wurde in Frankreich als erste US-Amerikanerin mit militärischen Ehren beerdigt.

Weitere Bilder mit Josephine Baker

wikipedia zu Josephine Baker

Text: fashionpress.de

Foto: Lucien Walery

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Der richtige Eyeliner für Vintage-Makeup

Frau mit winged eyeliner

der perfekte Lidstrich ist für ein Vintage Makeup fast unentbehrlich. Viele rätseln, wie er überhaupt funktioniert. Selbst mit Übung ist er immer auch ein bisschen Glückssache. Und jede von uns kennt es, dass man schon irgendwann mal im Panda-Look vollkommen verzweifelt vorm Spiegel stand und alles noch einmal neu machen musste – meistens natürlich wenn man es eh schon eilig hatte und man eigentlich besonders gut aussehen wollte.

Mit welcher Technik man sich den perfekten Lidstrich zaubern kann, ist in unserer Ausgabe 15 einfach und verständlich erklärt. Hier in unserer Redaktion kam zudem die Frage auf: Welche Art von Eyeliner, welches Produkt ist eigentlich das Beste? Und was gilt es zu beachten für den perfekten Vintage Make-up Eyeliner?

Vreschiedene Eyeliner
Welcher Eyeliner ist der richtige für Ihr Vintage Makeup?

Vintage Make-up Eyeliner: Erfahrungen

Denn Eyeliner gibt es ja inzwischen in verschiedensten Formen. Ob als Stift in verschiedensten Formen, als Flüssigliner oder (derzeit sehr modern aber auch früher oft zu finden) im Töpfchen, jeder verspricht den perfekten „Wing“ (also den über das Lid herausgezogenen Teil des Lidstriches, den wir Vintage-Ladies so gerne tragen). Wir haben mal unser Erfahrungen zusammengefasst und einige Produkte unter die Lupe genommen:

Kajal

Der Kajalstift ist der Klassiker, mit dem die meisten einmal angefangen haben. Die meisten hören aber auch genauso schnell wieder damit auf. Ein Kajal ist ein nützliches Instrument, um, wenn man das haben möchte, das untere Augenlid (man sagt auch die untere Wasserlinie) zu betonen. Aber für den klassischen Lidstrich oder gar den Wing ist er zu unpräzise. Mit dem Kajal erreicht man keine ordentliche Kanten, die Farbe verwischt schnell und es ist nahezu unmöglich präzise feine Linien zu ziehen, wie sie für den äußeren Schwung im Lidstrich nötig sind.

Filzstift

Irgendwie haben uns diese Filzstifte nie richtig glücklich gemacht. Der Farbauftrag holpert gerne, das Ergebnis ist nicht gleichmäßig und man muss mehrfach nachziehen. Durch den Druck, den man ausübern muss, damit Farbe kommt, verzieht man außerdem die Haut neben dem Auge, wo man doch genau arbeiten will. Das hat uns nicht überzeugt.

Flüssigliner

Flüssigeyeliner gibt es in verschiedenen Formen, mit Pinsel oder Schwämmchen/Filzspitzen in verschiedenen Formaten. Grundsätzlich eignen sie sich super für den perfekten Vintage Lidstrich. Frl. Doverman bevorzugt Pinsel, da sie erlebt hat, dass Schwämmchen abnutzen und dann ungenau werden. Frl. Peter sind Pinsel zu weich für ein ordentliches Ergebnis, daher nutzt sie ein Produkt mit sehr schmaler, spitzer Filzspitze. Hier spielt sicher die individuelle Komponente und natürlich die Übung eine Rolle: Jeder kommt mit etwas anderem besser klar.

Eyeliner im Töpfchen

Aktuell werden viele Eyeliner im Töpfchen angeboten. Der Eyeliner ist dann wie eine feste Creme, Pinsel zum Auftragen und Schwämmchen zum Aufweichen der Kanten werden häufig mitgeliefert. Hier ist wieder der Druck etwas problematisch, den es braucht, um den „Wing“ zu ziehen. Mit etwas Übung allerdings lassen sich gute und präzise Ergebnisse erzielen. Von Creme-Eyeliner in Stiftform sind wir dagegen gar nicht überzeugt, ein gleichmäßiger Auftrag ist hier sehr schwierig.

Zu guter Letzt

… braucht es immer Geduld und Übung. Und jede Dame hat andere Erfahrungen und Vorlieben, wenn es um ihren Eyeliner geht.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Welche Produkte überzeugen Sie, welche haben Sie enttäuscht?

(Titelbild: pixabay-oliana_gruzdeva)

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Interview und Gewinnspiel mit Illustrator Severus Heyn

Severus Heyn, Selbstbildnis

Im Laufe der Zeit haben wir vom Vintage Flaneur viele begeisterte Mitstreiter gefunden, die über die Zeit zu Freunden wurden. Ganz oben auf dieser Liste steht Illustrator Severus Heyn, der immer wieder Artikel in unserem Retro Magazin mit grandiosen Bildern versehen hat. Wir stellen ihn euch heute näher vor – und im Anschluss gibt es ein tolles Gewinnspiel!

Lieber Severus, du bist Illustrator. Was inspiriert dich zu deinen Illustrationen?

Ich werde in meiner Arbeit v.a. durch das aktuelle Zeitgeschehen beeinflusst. Politik, Musik, Poesie, Mode. Das ganze moderne Chaos halt. Nicht wenige meiner Werke sind in irgendeiner Art politisch, drehen sich um Gleichberechtigung, Soziale Gerechtigkeit, Feminismus. Wenn man das ganze dann mit anderen Aspekten der Popkultur wild durcheinander mischt, bunte Farben und die ein oder andere Brise Humor dazu gibt, dann kommt meistens etwas rum, was dem Betrachter zwar merkwürdig bekannt vorkommt, aber er oder sie so auch noch nicht gesehen haben. Und das ist eigentlich immer der Moment, zu dem ich hin arbeite. Dieser Moment von Irritation, wenn jemand inne hält. Auf den ersten Blick dachte man, dass ist nur dieses olle Marilyn-Monroe-Bild vom Warhol, tausendmal schon gesehen. Und plötzlich stutzt man, weil da noch mehr dazu gekommen ist. Putin in Drag? Was soll das? Geht das so überhaupt? Im schlimmsten Fall provoziert das, im besten Fall bringt das zum Schmunzeln und provoziert. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich ständig nur Haudrauf-Bilder male. Manchmal soll es halt auch einfach nur schön und wohlgeformt sein. Das ist ja nun auch schließlich die Kunst des Illustrators: Einen Text zu dekorieren, die Aufmerksamkeit des Lesers zu binden und die Bedeutung der Inhalte des Artikels visuell fortsetzen. Wenn sich das jemand einfach nur gerne anguckt, bin ich schon sehr zufrieden.

Illustration aus Ausgabe 12 by Severus HeynDu hast dir ja einen ganz eigenen Stil angearbeitet. Dieser ist gar nicht grundsätzlich Vintage oder Retro, sondern dein ganz individuelles Ding. Was hat dich zum Vintage Flaneur gebracht?

Ich weiß nicht mehr genau, wie ich auf das Magazin aufmerksam geworden bin. Es war auf jeden Fall gerade frisch auf den Markt gekommen und wirkte direkt wie ein herrlich unangepasster, stylischer Underdog. Alle Welt sprach Vintage, aber ich hatte noch nie ein Vintage Magazin in Deutschland gesehen. Sowas kannte ich aus dem trendy London. Es war auf jeden Fall mal was anderes. Dieses Neue im Alten sprach mich sehr an. Nicht zuletzt, weil ich auch absoluter Fan von der Mode der 20er und 30er bin. Im Endeffekt habe ich mich, glaube ich, einfach in der Kombi wiedergesehen: Stylisch und hübsch, aber auch eine Menge Inhalt. Das mochte ich. Und als ich schließlich das Team kennenlernte, war ich sowieso hin und weg. So liebenswürdig, so frisch, die wussten direkt, wie man einen Willkommen heißt. Seitdem habe ich dem Magazin ewige Treue geschworen. Ich bin der Redaktion sehr dankbar, dass sie damals einem jungen Künstler wie mir direkt so viel Vertrauen entgegen gebracht haben.

Mit dir haben wir ja mal einen Mann im Interview. Gib uns deinen Tipp für den Herren von Welt!

Egal was Sie 2016 tragen: Wenn Sie glauben, Feminismus stehe Ihnen als Mann nicht, bleiben Sie doch bitte einfach zu Hause.

Verrätst du unseren Lesern noch, wo sie dich finden können?

Sicher! Meine Website ist sevhyn.jimdo.com. Außerdem bin ich auf Tumblr: severusheyn.tumblr.com, auf Facebook: facebook.com/severusheynart und bei Instagram: @prostituteofart zu finden.

Gewinnspiel

Wenn Sie nun genauso begeistert von unserem jungen Illustrator sind wie wir, haben Sie hier eine einmalige Chance! Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter diesen Artikel! Unter allen „Einsendungen“ sucht das Los am 22.03.2016 einen Glücklichen heraus, den Severus Heyn illustriert. Wer hat schon so etwas im Wohnzimmer hängen? (Achtung: Es dauert etwas bis Ihr Kommentar erscheint, da er bestätigt werden muss) – Nachtrag: Gewonnen hat Julia, wir schreiben dir eine Nachricht 🙂Illustration aus Ausgabe 8 by Severus Heyn

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Veranstaltung: Le Pustra’s KABARETT DER NAMENLOSEN

Kabarett der Namenlosen Flyer

Eine Veranstaltung, die wir uns sofort ansehen würden, wenn Berlin nur ein wenig näher wäre:

BOHÈME SAUVAGE präsentiert: Le Pustra’s

KABARETT DER NAMENLOSEN

Lassen Sie Ihre Hemmungen an der Tür und seien Sie willkommen im ‚Kabarett der Namenlosen‘ – Berlins köstlich berüchtigtem und sündhaft nachtaktivem Cabaret im Salon Stil der 20er Jahre. Betreten Sie eine verbotene Unterwelt der Skandale, der Intrigen und des Überflusses und zelebrieren Sie mit uns Groteskes und Skurriles. Tauchen Sie ein, in eine dekadente Inszenierung, die eines Werkes von George Grosz würdig ist und tanzen Sie durch die Nacht mit den Schönen und den Verdammten.

Le Pustra & Else Edelstahl by Hendrik Schneller
Le Pustra & Else Edelstahl
by Hendrik Schneller

Das ‘Kabarett der Namenlosen’ war eine der berühmt-berüchtigsten Cabaret-Aufführungen der Weimarer Ära in Berlin und Hamburg ab Mitte der 1920er Jahre bis in die frühen 1930er Jahre. Das Konzept, inszeniert von dem jüdischen Conférencier Erich ‚Elow’ Lowinsky, bestand aus kurzen Aufführungen, Sketchen, Liedern etc., die von Amateuren oder den sogenannten ‚Namenlosen‘ dargeboten wurden. Elow versprach den unglücklichen Seelen Ruhm und Reichtum, aber betrog sie letztendlich, indem er sie vor undankbarem Publikum demütigte.

Mama Ulita by Maren Michaelis
Mama Ulita
by Maren Michaelis

Le Pustra’s ‚Kabarett der Namenlosen‘ in 2016 distanziert sich von diesem grausamen Format und behält sich nur den Titel vor. Es bietet eine eher voyeuristische und frische Sicht auf das Berlin der 1920er Jahre und zieht seine Inspiration aus Quellen wie David Lynch’s aufregendem Film-Stil, wirklichen Events des berühmten Berliner Bordells ‚Salon Kitty‘, einem schäbigen Nachtlokal, auf das Anita Berber stolz gewesen wäre sowie Tableaux Vivants und Mode Illustrationen von René Gruau und Pariser Cabarets der Belle Époque. Erwarten Sie eine denkwürdige Nacht mit glamourösen Transvestiten, lasterhaften Aristokraten, mittellosen Bohémians, frechen Exhibitionisten und allen, die von der Gesellschaft verstoßen wurden. Nacktheit und die typische Atmosphäre der Rauchersalons erfordern die Volljährigkeit der Besucher, jedoch sind der Altersgruppe nach oben keine Grenzen gesetzt.

Charly Voodoo by C. Bloch
Charly Voodoo
by C. Bloch

Das Ballhaus Berlin in Mitte bietet eine intime und verführerische Atmosphäre. Der Soundtrack des Abends enthält ausgewählte Lieder von Friedrich Holländer, Mischa Spoliansky und anderen zeitgenössischen Komponisten. Das Programm besteht, wie Elow’s ‚Kabarett der Namenlosen’, aus Liedern, Sketchen und kurzen Darbietungen – präsentiert und ausgeschmückt von Le Pustra, Ihrem glamourösen und mysteriösen Conférencier des Abends.

 

KÜNSTLER / PERFORMER

Bridge Markland, Charlie Voodoo, Lada Redstar, Mama Ulita, Miss Annabel Sings, Reverso, Syren Joey und andere

GASTGEBER / PRODUCER

Le Pustra

Ein englischer Künstler, Bon Vivant, Performer und Muse mit einem glitzernden Lebenslauf, der u.a. Stationen wie die London Fashion Week, die Berlin Alternative Fashion Week, die Royal Academy of Arts, das Skibo Castle, den Venezianischen Karneval und Berlin’s Wintergarten Varieté umfasst. In Print-Publikationen wie Vogue, Vanity Fair, Playboy und diversen Büchern der Fotografie sowie Kunstausstellungen und auf Kunstwerken konnte man bereits seine Bilder bewundern. Le Pustra lebt derzeit in Berlin.

www.lepustra.com

Zitate:  „A Creation of Beauty“ – Agent2 Magazine (Presskit im Anhang)

 

Else Edelstahl | Bohème Sauvage

Das ‚Kabarett der Namenlosen‘ wird co-produziert von Else Edelstahl, Deutschlands Grande Dame der 1920er Jahre, Veranstalterin der berühmten ‚Bohème Sauvage – Hommage an das Nachtleben der Zwanziger Jahre‘.

www.elseedelstahl.com | www.boheme-sauvage.net

 

INFORMATION

Geeignet für internationales Publikum. / Suitable for international audience

Produktion: Kabarett der Namenlosen

Termine: 3./4./5. März 2016

Uhrzeiten:19.30 Uhr Einlass | 20.00 Uhr Showbeginn

Adresse: Ballhaus Berlin, Chausseestraße 102, 10115 Berlin

Kleiderordnung: Abendgarderobe

Ticketpreis: ab 17 €

Tickets unter: www.boheme-sauvage.net/billetts.html

Weitere spannende Veranstaltungen finden Sie auch im Vintage Flaneur.

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Schönes und Ausgefallenes: Peggy Sue Frankfurt und Fraeulein Backfisch.de

Angi von Peggy Sue Frankfurt und Fräulein Backfisch

Angi von Peggy Sue Frankfurt begleitet den Vintage Flaneur schon so lange, dass ich gar nicht mehr weiß, wann wir das erste Mal Kontakt hatten. Umso mehr freue ich mich, ihr heute unsere fünf fragen zu stellen:

Beschreib uns kurz deinen Laden
Peggy Sue Frankfurt ist eine Retro-Boutique mit Damenmode im Stil der 20er bis 60er Jahre, ein Favorit bei meinen Kundinnen ist die Mode der 50er mit den dazugehörigen Petticoats. Es gibt ausschließlich Retro, kein echtes Vintage, so dass Passformen und Größen an die heutigen Damen angepasst sind. Mir ist es ganz wichtig, dass sich alle bei mir wohlfühlen, egal ob sie schon seit vielen Jahren Vintage tragen oder für einen besonderen Anlass ein schönes Kleid suchen, ob sie jung, alt, schlank oder etwas fülliger sind. Neben den bekannten „großen“ Labels wie Collectif, Tatyana, Miss Candyfloss, Lindy Bop, Banned oder Voodoo Vixen habe ich einige Hersteller im Programm, die es in Deutschland nicht so oft gibt, z.B. Heart of Haute, 20th Century Foxy, Victory Parade Dresses by Limb oder Unique Vintage. Ich freue mich immer, wenn ich schöne neue Sachen für den Laden entdecke. Besonders am Herzen liegt mir das kleine, aber feine Brautmodensortiment.
Immer mal wieder gibt es besondere Veranstaltungen, wie z.B. Styling- oder Pinup-Posing-Workshops und Modenschauen. Interessierte Damen können ein Private Shopping buchen und dann außerhalb der Öffnungszeiten in kleiner Runde nach Herzenslust einkaufen.
Was hat dich zu Peggy Sue inspiriert?

Peggy Sue Frankfurt Innenansicht
So sieht es bei Peggy Sue Frankfurt aus

Ich hatte schon immer eine Schwäche für schöne und ausgefallene Kleidung und bin oft von anderen angesprochen worden, wo ich das denn immer finde. Als ich dann in meinem erlernten Beruf als Webdesignerin nicht mehr glücklich war, habe ich mir überlegt, was mir Freude machen könnte – und da war die Idee für den Laden geboren. Bis zur Umsetzung hat es zwar noch acht Jahre gedauert, aber inzwischen ist die kleine Peggy Sue vier geworden und hat seit letztem Jahr ein Online-Geschwisterchen namens Fräulein Backfisch (hier geht es zum Onlineshop).
Der Name Peggy Sue kam übrigens daher, dass ein Kollege in meiner damaligen Webdesign-Firma sich immer über mich lustig gemacht hat, wenn ich im Fifties-Style mit Haarschleife zur Arbeit kam: „Ach, Peggy Sue ist wieder da …“ Und Frankfurt, weil ich zwar ein gebürtiges Schwabenmädchen bin, aber diese weltoffene kleine Großstadt am Main sehr ins Herz geschlossen habe.
Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?
Vintage lässt Frauen Frauen sein, wirkt einfach „angezogener“ und gepflegter. Seit ich älter werde, weiß ich auch die figurschmeichelnden Schnitte und knieumspielenden Röcke zu schätzen. In der heutigen Zeit haben wir zum Glück die Möglichkeit, unsere Vintage-Looks zu wählen und zu variieren – tagsüber Fifties-College-Girl und abends mondäner 40er Jahre Hollywood-Look schließen sich für mich nicht aus.
Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?
Ich liebe Cardigans – mit ihnen lässt sich immer ein bisschen Vintage in jedes Outfit integrieren, auch wenn man sonst einen „normalen“ Look trägt. Außerdem ein gut sitzender Pencilskirt, und für den großen Auftritt natürlich ein tolles Kleid, je nach Geschmack ein sexy Pencilkleid oder ein traumhaftes Petticoatkleid.
Dem mondänen Herrn steht altmodische Galanterie ganz besonders gut.
Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?
Es ist immer ein bisschen schade, wenn Vintage nur als etwas gesehen wird, das man zu besonderen Anlässen und quasi als „Verkleidung“ trägt. Gerade einzelne Basic-Teile lassen sich perfekt zu einer Vintage-inspirierten Garderobe zusammenstellen, die überhaupt nicht „altbacken“ oder aufgesetzt wirkt. Ich kann jeder Dame nur raten, es einfach mal auszuprobieren – bewundernde Blicke und Komplimente kommen dann ganz von alleine!

Das können wir nur unterstreichen!

 

Sie finden den Onlineshop Fräulein Backfisch hier,

und den Laden Peggy Sue Frankfurt hier:

Wallstraße 20

60594 Frankfurt

Dienstag bis Freitag 11 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Ein Detail beim Vintageladen Peggy Sue Frankfurt
Bei Peggy Sue Frankfurt gibt es auch Fascinator

Mehr Vintage inspirierte Mode, u.a. von Peggy Sue Frankfurt, finden Sie auch im Vintage Flaneur.

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Vintage Friseur: Die Locke Haarschneiderei in Kirchzarten bei Freiburg

Das Vintage Friseur Team Haarschneiderei Zur Locke

Marco ist Friseur aus Leidenschaft und hat sich spezialisiert: In seinem Friseursalon „Zur Locke“ gibts den Vintage Look für Damen und Herren.

Die Locke Haarschneiderei in Kirchzarten bei Freiburg besteht seit 2011. Spezialisiert auf Vintage Styles und Frisuren, arbeitet das 4 köpfige Team mit viel Leidenschaft. Über die letzten Jahre erarbeitete sich die Locke viele tolle Dinge, wie z.B. beim Wirtschaftswoche Magazin einer der besten Adressen Deutschlands, von der Top Hair Deutschland als Erfolgsstory betitelt, bei stadtbesten.de auf Platz 1,….

Auch bei Events ist der Vintage Friseur Die Locke immer aktiv: Mit dem Dynamite auf dem Walldorfer beim Pin up Contest oder Festivals in und um Freiburg.

Auf Facebook und der Internetplattform www.zur-locke.de erfahrt ihr mehr.

Zur Locke Haarschneiderei

Marktplatz 2

79199 Kirchzarten

076619090649

Mehr Tipps für Ihren Vintage Look finden Sie auch in jedem Vintage Flaneur.

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Dandy Günther Krabbenhöft ft. „Meisterschuh“

Style-Rentner Günther Krabbenhöft verwirklicht seinen Lebenstraum

104 Jahre alt, Berlins ältester Hipster, auf jeder Party anzutreffen: Nicht alles was man über Günther Krabbenhöft hört oder liest, entspricht ganz der Wahrheit. Fest steht, dass er erreicht hat, wovon die Generation Youtube häufig nur träumen kann. Mit 70 Jahren ist er Berlins Stil-Ikone und ein Internet-Star. Angefangen hat alles mit dem zufälligen Schnappschuss eines britischen Fotografen, der um die Welt gehen sollte. Nun erfüllt sich Krabbenhöft einen Lebenstraum und steigt aktiv ins Modegeschäft ein.

Geiz ist teuer – Style ist geil

“Wir haben zu wenig Geld, um schlecht angezogen zu sein” pflegte Krabbenhöfts Mutter zu sagen. Als die Sohlen seiner Lederschuhe eine Überholung brauchten, war klar, dass nur ein exzellenter Schuhmachermeister in Frage kommt. Auf seiner Suche stieß er auf den Berliner Meisterbetrieb Meisterschuh. Krabbenhöft war von den ausgestellten Schuhmodellen und vom Ladengeschäft – das zugleich auch Schuhmanufaktur und Lehrwerkstatt ist – begeistert. So sehr, dass er sich getreu des Kredos seiner Mutter kurzerhand neue Maßschuhe anfertigen ließ. Eine Investition, die sich lohnt, denn “Schuhe sind mehr als nur etwas, dass man an den Füßen trägt. Ich werde heute noch auf 30 Jahre alte Schuhe angesprochen, wo ich sie herhabe”.

 

Krabbenhöft-Schuhe – Deutschlands wohl exklusivstes Schuhwerk

Dem Geschäftsführer von Meisterschuh, Simon Schäfer, verriet Krabbenhöft seinen großen Traum: einmal selbst einen edlen Lederschuh zu entwerfen. Aus einer Randnotiz wurde schnell ein konkreter Plan. Nun entwirft Günther exklusiv bei Meisterschuh einen Maßschuh im Wert von 3500 Euro. Mode-Liebhaber und Krabbenhöft-Fans haben dann die Chance, dieses echte Unikat, den exklusive Krabbenhöft-Maßschuh, zu gewinnen.

Ab dem 26.11.2015 können sie Fotos ihrer schönsten Outfits auf seiner Facebook-Seite posten und in einem Kommentar erklären, warum Sie die richtigen Träger der Krabbenhöft-Schuhe sind. Am 14.12.2015 wird Krabbenhöft seinen Favoriten küren. Mehr Informationen zum Gewinnspiel gibt es unter www.meisterschuh.com/gewinnspiel.

 

Vom Koch zur Stil-Ikone, zum Schuh-Designer

Günther Krabbenhöft ist durch seine zeitlose Eleganz und Lässigkeit als Stil-Ikone weltweit bekannt. Er ist Gewinner des Street Fashion Awards 2015, wirbt für den Weltkonzern Google und in internationalen Blogs, Online-Magazinen und im TV wurde über ihn berichtet. Inzwischen bekommt er Fan-Post aus der ganzen Welt: “Mir schreiben Leute aus Neuseeland, Japan, China, Kolumbien, der Türkei. Neulich schickte mir ein Bekannter ein Foto eines Graffitis von mir; das 1500 km vor St. Petersburg an die Wand eines Einkaufszentrums angebracht wurde”.

Krabbenhöft genießt es, bis zu dreimal die Woche abends auszugehen, ob Theater oder Techno spielt dabei für ihn keine Rolle. Jedesmal beweist er mehr Stilsicherheit, als ein Großteil der jüngeren Feiergesellschaft. Damit beeindruckt er selbst an den härtesten Türen Berlins. Dennoch ist der hippe Rentner auf dem Boden geblieben: “Ich würde mich nie vordrängeln”.

 

Daher könnte man meinen, Krabbenhöft blickt auf eine Vergangenheit in der Modebranche zurück. Doch weit gefehlt. Er ist gelernter Koch und hatte somit 50 Jahre lang zumindest beruflich äußerst wenig mit Mode und Styling zu tun. Dabei war Koch ganz und gar nicht sein Traumberuf. Vielmehr handelte es sich um eine Vorgabe seiner Eltern – etwas Solides eben, mit Perspektive. Nach seiner Lehre zog es ihn nach Berlin. Es folgte ein bürgerliches Leben. Mit seiner Ehefrau bekam er eine Tochter, die nach der Trennung auch bei ihm in Berlin-Moabit aufwuchs. Inzwischen lebt sie mit ihren Kindern auf dem Land, während Krabbenhöft seit nunmehr 30 Jahren in einer Wohngemeinschaft in Kreuzberg ein Zuhause gefunden hat.

 

Nicht nur wegen seiner zeitlosen Eleganz, sondern und vielleicht gerade wegen seiner unglaublichen Lässigkeit ist er zu einem regelrechten Star avanciert und ein beliebtes Motiv für “Selfies” geworden. Mit seiner Kollaboration mit Meisterschuh hat er nun den Grundstein für die Erfüllung seines Lebenstraums gelegt, aktiv ins Modegeschäft einzusteigen.

Über Meisterschuh

Der Schuhmacher-Meisterbetrieb Meisterschuh (www.meisterschuh.com) stellt Maßschuh-Unikate nach persönlichen Vorstellungen her, bietet hochwertige Schuhreparaturen und orthopädische Versorgung von der Anamnese bis zur Fertigung passender Einlagen, Schuhzurichtungen oder orthopädischer Maßschuhe.

Das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Mitte wurde von Simon Schäfer gegründet, der es bis heute als Geschäftsführer leitet.

Günther Krabbenhöft bei Meisterschuh - Schuhdesign

 

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Damsel & Squire: Klassische Eleganz und cooler Retro-Glamour

Hoffnungsvolles neues Blut will die Vintage Welt erobern: Damsel & Squire heißt das frische Label und zeigt bezaubernde Mode für Damen und auch für Herren. Uns beantworteten Sie einige Fragen.

Mode des Vintage Labels Damsel & Squire

Bitte beschreibt uns kurz euer Label „Damsel & Squire“:

Wir, Robert und Nicole Pyne, haben uns getraut den Schritt zu wagen und ein familiengeführtes Modeunternehmen gegründet.

Das Modelabel „Damsel & Squire“ (zu deutsch: Fräulein und Kavalier) kombiniert klassische Eleganz und coolen Retro-Glamour zu lässiger Mondänität. Es sind sowohl alltagstaugliche Outfits, wie auch Abendmode in der Kollektion inbegriffen.

Die Kollektion ist von traditionellen, wie ikonischen Designs aus England und Deutschland, wie auch Stoffen inspiriert – vom Aran-Woll-Pullover bis zum Harris Tweed. Ihren handwerklich anspruchsvollen Charakter erhält die Kleidung durch zarte Details wie von Hand gehäkelte Spitzenelemente, die in Kragen und Ärmel eingearbeitet sind oder bestickte Cardigans, die ebenfalls von Hand gestrickt sind. Wir wollen eine gute Kreuzung zwischen dem „Guten Alten“ und dem understated „Rock’n Roll“ schaffen.

Die Frühjahrs- und Sommer-Kollektion 2016 ist gekennzeichnet durch eine starke Formgebung und Proportionierung: Ausgestellte Röcke werden mit schmal geschnittenen Tops, kurzen Jacken und schlank geschnittenen Blusen kombiniert. Für den „Squire“ gibt es einen Drei-Teiler mit klassischer Weste, Dreiknopf Jacket und dezenter Bundfaltenhose. Die Formgebung ist inspiriert von den 40s bis hin zu den 60s. Wir wollen keinen klaren Era-Stempel und finden Era-Hopping gut, da man aus jeder vergangenen Zeit etwas Schönes schöpfen kann. Wir konzentrieren uns auf das weite Feld der 40er bis 70er. Eine Zeit in der Krieg, Wiederaufbau, Revolutionäre Musikalische Entwicklungen, Emanzipation und auch Kunst – und Kultur viele verschiedene Facetten hatten. Dieses spiegelt sich auch in der interessanten Kleidung wieder. Nicht umsonst wird diese immer wieder stilistisch zitiert und kopiert.

Was hat euch zu „Damsel & Squire” inspiriert?

Vintage und Retro Fashion vo Damsel & SquireNicole: Robert ist stark verankert in der Mod-Szene in London und Brighton durch seinen Job als Bassist für „The Rifles“ und sucht für seine Bühnenauftritte immer wieder etwas, was besonders ist. Er hat viele Ideen für neue Herrendesigns, die ich dann für ihn zeichnen und verwirklichen darf. Die Mod-Szene ist sehr anspruchsvoll und die Herren achten sehr stark auf Passformen und ihre Frisuren. Komischerweise ist der Mod-Trend nicht so stark in der Damenwelt und/oder in Deutschland vertreten. Vielleicht weil es viel mehr gute 60s inspirierte Herrenlabel gibt und es ein ziemlich englischer Trend war. Wer weiss.  Wir dachten da fehlt etwas im Angebot für die Damen, da ich selbst gerne 60s Kleidchen trage. Unsere nächste Kollektion wird sich stark mit dieser Thematik befassen. Wir haben außerdem in London zusammen Swing Dancing Kurse besucht und haben immer gedacht, wie schön es wäre, wenn man ein schönes Partneroutfit zum tanzen tragen könnte, das nicht kitschig oder lächerlich aussieht sondern für sich selbst als einzelnes Outfit steht aber trotzdem unauffällig zusammen passt. Wir versuchen in unseren Kollektionen Herren und Damenkollektionen zu entwickeln, die miteinander funktionieren.

Des Weiteren wäre da meine berufliche Vergangenheit beim Londoner vintage Label „Collectif“ als Kreativdirektorin zu arbeiten und mein Entrepreneur-Geist. Das hat sicher auch dazu beigetragen, dass wir beide gesagt haben „Jetzt oder Nie!“. Wir haben außerdem den moralischen Aspekt stark berücksichtigt, da ich viel Erfahrung mit der Produktion im fernen Osten habe und diese Arbeitsweise mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte. Aus der jetzigen Produktion kenne ich jede/n Näher/in persönlich und weiss, dass alle in guten Verhältnissen mit fairer Bezahlung arbeiten. Auch die Materialien sind von Herstellern aus Europa, da man genau nachverfolgen kann wo jede einzelne Faser genau her kommt. Ich kann außerdem garantieren, dass keine schädlichen Chemikalien in unseren Stoffen.

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Abendgarderobe von Damsel & SquireNicole: Robert und ich leben Vintage, wir lieben beide die Musik der vergangenen Jahre, das Interior, Instrumente, Kleidung, wir versetzen uns gerne in das Lebensgefühl und hätten am liebsten selbst am Woodstock teilgenommen. Ich habe eine Sammlung an Vintage Kleidern aus allen Eras kreuz und quer. Robert hätte gerne an den geheimen Parties während der Prohibition in Amerika teilgenommen. Er ist zudem ein großer Elvis-fan und hätte alles dafür getan mal ein Konzert von ihm gesehen zu haben. Ich hätte viel lieber mit den Rolling Stones oder Led Zeppelin in deren besten Zeiten meine Mähne geschüttelt oder wäre gerne zu den Beatles ohnmächtig geworden. Ich hätte gerne ein Wörtchen mit Coco Chanel gewechselt oder high tea mit Mr. Selfridge genossen. Wie schon gesagt, jede Era hat ihre attraktiven Künstler, Musiker oder Modeerscheinungen. Es gab Dynamische politische Entwicklungen. Es war nicht alles auf Bequemlichkeit und Schnelligkeit ausgelegt, wie heute. Die Pop-Industrie schafft heute unserer Meinung leider (so gut wie) nichts mehr, was man ohne darüber nachzudenken auch noch beim 100sten hören gut findet. Wir vermissen den guten Geschmack und die Wertigkeit in der Bekleidung und in der Musik die man heute hört. Man schätzt den Anzug oder das Kleid nicht mehr so sehr. Nur die selteneren Herren sparen für einen maßgeschneiderten Anzug. Maßschneiderei ist bis auf die Saville Row etwas, das man im Alltag nicht antrifft. Wir bieten Maßschneiderei an. Jeder Körper ist individuell und die Standardisierung der Größen, wie schnelle Geschwindigkeit in der Mode machen uns einfach nostalgisch. Wir wollen mit unserem Label einfach etwas Besonderes anbieten mit Stoffen, die von Traditionsunternehmen hergestellt werden. Wir wollen dass man mit der Qualität, die wir anbieten, das gute Stück ab und zu mal aus dem Schrank hervor holt und die Sorgfalt, die in unserem Produkt steckt zu schätzen weiss. So wie Früher eben.

Was sind eure Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Vintage Mode kann auch Alltagstauglich seinRobert: Für den mondänen Herren darf der Pollunder, die Strickkrawatte, wie auch das Einstecktuch nicht fehlen. Jeder Herr sollte sowohl schöne Budapester, wie auch Loafer besitzen. Wir freuen uns immer, wenn wir einen gut sitzenden Anzug sehen, auch diesen sollte ein Herr für den großen Anlaß bereit haben.Bei der Dame von Welt darf keine Pussy–Bow-Bluse im Kleiderschrank fehlen. Der klassische Bleistiftrock und dazu schlichte Loafer in Kombination mit einem Twin-Set fürs Büro. Wir finden auch, dass man als Dame unbedingt einen Tellerrock zum tanzen besitzen sollte. Ein schönes Seidentuch und der klassische Trench dürfen auch nicht fehlen. Zur Abrundung sollte man auf jeden Fall noch eine Fransenjacke für den Rock’n Roll-Faktor besitzen, Dame oder Herr.

Was würdet ihr unseren Lesern gerne mitgeben?

Robert: Liebe Leser haltet Ausschau nach unserer nächsten Kollektion! Wir freuen uns über ein größeres Following bei unseren Social Media Plattformen. Wir sind sowohl bei Instagram, Twitter und Facebook, wie auch mit einem eigenen Blog auf WordPress vertreten. Man kann unser aktuelles Lookbook für den Frühling und Sommer 2016 auf unserer Webseite www.damselandsquire.com herunter laden.

Wir stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Wir werden bald mit einem sehr bekannten Vintage Label in Kollaboration treten. Auch diesbezüglich die Augen offen halten!

Also lebt und geniesst ohne zu hetzen. Unterstützt unabhängige Unternehmen, wie den Vintage Flaneur und uns, weiterhin. Wir hoffen, bis bald!

 

Euer Rob und Nicole.

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TV-Serie: „Call the Midwife“ auf zdf neo

ZDFneo scheint erfreulicherweise Vintage und insbesondere Arztserien dieses Bereichs für sich entdeckt zu haben – nach „The Knick“ kommt nun mit „Call the midwife“ eine Serie über eine Hebamme der 1950er Jahre. Wir denken, dass ZDFneo da auf genau die richtge Idee gekommen ist und freuen uns schon..

Jenny Lee (Jessica Raine) kehrt in die Geburtsklinik zurück und wird gleich mit einem neuen Fall konfrontiert. Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz
Jenny Lee (Jessica Raine) kehrt in die Geburtsklinik zurück und wird gleich mit einem neuen Fall konfrontiert.
Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz
Noch sichtlich erschöpft ist Shirley Redmond (Emma Noakes, r.) nach der Geburt ihres Babys. Jenny Lee (Jessica Raine, l.) untersucht das Neugeborene. Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz
Noch sichtlich erschöpft ist Shirley Redmond (Emma Noakes, r.) nach der Geburt ihres Babys. Jenny Lee (Jessica Raine, l.) untersucht das Neugeborene.
Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz

In nahezu jeder Folge der britischen Serie „Call the Midwife – Ruf des Lebens“, die auf den gleichnamigen Memoiren der Krankenschwester Jennifer Worth beruhen, bleibt am Ende das Gefühl, dass doch alles gut wird und die Welt nicht ganz so schlecht ist, wie man manchmal denken könnte. Es geht um die großen und kleinen Dramen des Lebens, um Verzweiflung, Angst, Trauer, Liebe und Glück im London der 1950er Jahre.

ZDFneo zeigt mit „Call the Midwife“ eine emotionale und menschliche Serie, die vor Augen führt, was von den ersten Minuten an das Besondere am Leben ist. Einfühlsam und realistisch wird die Arbeit von Hebammen dargestellt, sodass der Zuschauer spürt, was diesen Beruf ausmacht.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Jenny Lee (gespielt von Jessica Raine), die gemeinsam mit den Nonnen des Nonnatus-Hauses Geburtshilfe im Londoner Armenviertel East End leistet. Im Nonnatus-Haus leben und arbeiten die unterschiedlichsten Charaktere miteinander. Unter ihnen die vergessliche Schwester Monica-Joan und Trixie Franklin, die mit ihren modernen Ansichten so manches Mal für Furore sorgt. So verschieden die Schwestern auch sind, alle ziehen selbstbewusst an einem Strang und beweisen auch unter widrigsten Umständen ihren Mut.

Jenny Lee (Jessica Raine, r.) muss im London Hospital mit dem arroganten Chirurgen Aubrey Tracey (Anthony Calf, r.) zusammenarbeiten. Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz
Jenny Lee (Jessica Raine, r.) muss im London Hospital mit dem arroganten Chirurgen Aubrey Tracey (Anthony Calf, r.) zusammenarbeiten.
Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz

Allgegenwärtig sind die Armut und die katastrophalen hygienischen Bedingungen, doch gleichzeitig erlebt Jenny Lee Hoffnung und Menschlichkeit in ihrer positivsten Form: „Während meiner Jahre im East End radelte ich durch sonnige Straßen, Mütter wurden gefahrlos von ihren Babys entbunden und die ganze Welt schien zu strahlen. Es war leicht, die dunklen Flecken auf dem Diamanten zu übersehen – die Schatten in den hellsten Ecken des Tages.“ So hört man Jenny Lee als alte Frau rückblickend sprechen, während man sie als junge Frau durch das verarmte London fahren sieht.

Die aufwändig produzierte BBC-Serie wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2012 mit dem „TV and Radio Industries Club Award“ als Dramaserie des Jahres. Die Schauspielerin Miranda Hart, die die Nonne Chummy Noakes verkörpert, gewann 2012 bei den britischen „TV Choice Awards“ in der Kategorie „Beste Schauspielerin“. Des Weiteren erhielt sie ein Jahr darauf die Auszeichnung „Beste weibliche Darstellerin“ bei den „National Television Awards“.

ZDFneo zeigt die ersten drei Staffeln von „Call the Midwife – Ruf des Lebens“ ab dem 9. Oktober 2015 immer freitags ab 21.45 in Doppelfolgen.

(Bild oben: Die Hebammen des Nonnatus Haus‘: Jenny Lee (Jessica Raine, l.), Schwester Evangelina (Pam Ferris, m.) und Schwester Bernadette (Laura Main, r.).
Copyright: ZDF/Laurence Cendrowicz)

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Fotografie mit dramatischem 20er-Jahre-Flair: Sarah Tröster

SarahTrösterVernissage
Sarah Tröster herself

(Foto oben: Seraphine Strange für den Vintage Flaneur by Sarah Tröster)

Es war Liebe auf den ersten Blick: Die düster-romantischen Bilder von Sarah Tröster, die mich immer ein bisschen an  Tim Burton erinnern, haben uns vom ersten Sehen an fasziniert. Um so glücklicher waren wir, dass Sarah den Vintage Flaneur ebenso gut fand, wie wir ihre Fotografien, und eine Zusammenarbeit startete. Das war noch ganz am Anfang des Flaneurs und sie hält bis heute an. Denn neben einem erstaunlichen Talent lernten wir in Sarah einen warmherzigen und freundlichen Menschen kennen, den wir schnell ins Herz schlossen und Ihnen hier gerne vorstellen:

Liebe Sarah, beschreib uns kurz dich als Fotografin:

Mein Name ist Sarah Tröster. Ich bin 33 Jahre alt und seit Dezember 2011 als Fotokünstlerin selbständig.
Im Jahr 2002/2003 habe ich in Dublin/Irland Fotografie studiert. Damals haben wir noch alles analog gelernt, sowie die Filme selbst entwickelt und Abzüge in der Dunkelkammer gemacht, was faszinierend ist und sehr viel Spaß macht. Trotzdem fotografiere ich zwischenzeitlich allerdings ausschließlich digital. Danach habe ich noch eine 3 jährige Ausbildung zur Grafik-Designerin gemacht und anschließend 3,5 Jahre angestellt in einem Fotostudio gearbeitet, bis ich mich schließlich im Dezember 2011 selbständig gemacht habe.

Xarah von den Vielenregen by Sarah Tröster
Xarah von den Vielenregen by Sarah Tröster

 

 

Mein Hauptaufgabenfeld liegt im Vintage Bereich, aber auch Fashion, Beauty und Fantasy, je nach Wunsch meiner Kunden.
Ich biete sowohl Shootings für Firmenkunden, als auch für Privatpersonen.

Außerdem mache ich regelmäßig Ausstellungen und einige meiner Arbeiten wurden bereits national sowie international in Magazinen und Büchern veröffentlich, wie z.B. natürlich im Vintage Flaneur, The modern pin-up book, cupcake quarterly etc.

Was hat dich zu deiner Art der Fotografie inspiriert?

Marie-Luise by Sarah Tröster
Marie-Luise by Sarah Tröster

Die Inspirationen kommen von vielen verschiedenen Seiten. Grundsätzlich hatte ich schon immer eine Vorliebe für den Stil der 20er Jahre. Eines meiner ersten Shootingaccessoires, war ein alter Chapeau Claque Zylinder. Kurze Zeit später hab ich dann von einer Freundin ein altes Grammophon bekommen, dass ich noch immer gerne für Fotoshootings nutze. So hat es sich über die Zeit entwickelt, dass ich immer mehr Vintage Accessoires angesammelt habe.

Außerdem kommen Inspirationen aus alten Filmen, aber auch viel aus aktuellen Filmen und Serien, die in der Zeit zwischen den 1920ern-1950ern spielen, wie zum Beispiel Boardwalk Empire und Peaky Blinders, die ich sehr gerne anschaue. Weitere Inspirationen kommen durch alte Fotos, Musik und Vintage-Mode natürlich (original Vintage oder auch im Vintage-Stil).

 

 

Mademoiselle Raspberry Rose by Sarah Tröster
Mademoiselle Raspberry Rose by Sarah Tröster

Mein größter Einfluss was den Vintage Bereich angeht, war allerdings ein früheres Vintage und Pin-Up Model, Mademoiselle Raspberry Rose, die ich kennengelernt habe, als ich in einem Fotostudio angestellt war. Sie war als Kundin da (natürlich für Fotos im Vintage Stil) und daraus ist eine sehr gute Freundschaft entstanden. Sie hatte Vintage jeden Tag gelebt und hatte fast ausschließlich Originale an Kleidung, Möbel etc. Wir haben dann sehr oft zusammen geshootet, immer im Vintage, Pin-up oder Burlesque Bereich. Sie ist dann vor ein paar Jahren in die USA gegzogen und hat leider aufgehört zu modeln.

 

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Missy Queen by Sarah Tröster
Missy Queen by Sarah Tröster

Ich finde Vintage Kleidung ist einfach immer klassisch und elegant. Man ist immer gut angezogen. Die Schnitte und die Materialeien früher waren einfach besser und vorteilhafter, meiner Meinung nach.
Wenn man alte Fotografien sieht, bei denen zum Beispiel Menschen auf der Straße im Hintergrund zu sehen sind, finde ich das nicht störend, weil alles so klassisch und passend aussieht. Heute ist das nicht mehr so, man hat einfach zu viele Shirts mit Aufdrucken etc, was das Auge vom Wesentlichen ablenkt. Die Ästhetik-Frage endet allerdings für mich nicht bei der Kleidung. Ich finde zum Beispiel, dass man das ebenfalls auf alte Autos, Möbel, Accessoires etc beziehen kann.

Was ist dein Musthave für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Sandy by Sarah Tröster
Sandy by Sarah Tröster

Für die Dame: ein paar schöne Pumps, ein klassischen Pencilrock und was Make-up angeht finde ich Wimperntusche immer wichtig (außer man hat schon schöne schwarze Wimpern). Für die Haare benutze ich selbst gerne Heizwickler.
Für den Herren: Bart und Hut, außerdem mag ich schöne Taschenuhren und einen tollen 3 Teiler Anzug (am besten mit Muster 😉 )
Und für beide gilt natürlich: Ein schönes, kreatives Foto im Vintage-Stil von mir 😉

 

 

 

Was möchtest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Eliza Dotlittle by Sarah Tröster
Eliza Dotlittle by Sarah Tröster

Habt keine Angst vor Shootings! Wer gerne mal selbst individuelle und kreative Bilder von sich haben möchte, kann gerne ein Shooting bei mir buchen. Erfahrung braucht man keine mitzubringen, da ich den Kunden gerne auch Unterstüzung bei den Posen etc biete. Und wer sich nicht selbst zutraut, Haare und Make-up im Vintage Stil hinzubekommen, für den kann ich gerne eine erfahrene Visagistin hinzu buchen!

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Die Schlüssel aus Breslau

Ich habe, wie so viele, eine Art Schatz-Schublade. Neben anderen angesammelten Preciosen befindet sich dort drin ein alter, etwas auseinanderfallender Stoffbeutel, gehäkelt auss schwarzer Wolle, mit Fransen. Er wurde im Handarbeitsunterricht von meiner Urgrußmutter hergestellt. Anders als man meinen könnte, ist aber nicht dieses an sich schon tolle Stück der Kern des ganzen: Die Tasche beinhaltet einen auseinanderfallenden Zettel und einen alten Schlüsselbund, den eigentlichen Schatz. Denn bei diesem auf den ersten Blick so unauffälligen Schlüsselbund handelt es sich um ein Stück meiner Familiengeschichte. Meine Urgroßmutter schloß damit sorgfältig im Januar 1945 alle Türen ihrer Wohnung in Breslau ab, bevor sie sich aufmachte und in den Westen floh. Sie hatte nur das Allernotwendigste gepackt und ließ alles hinter sich zurück, ihr ganzes Leben. Der Schlüsselbund drückt die Hoffnung aus, eines Tages nach Hause zurückzukehren und dort alles unversehrt vorzufinden.

Ich könnte nun lang und breit die Geschichte weiter erzählen, aber es reicht wohl zu sagen, dass sie viele Jahre später im Rheinland starb, wo meine Familie heute noch lebt. Der Schlüsselbund, der die Türen, für die er gedacht war, nie wieder öffnete, spricht für mich so viel mehr als Worte. Nicht zuletzt weil Schlüssel sowieso die Fantasie anregen: Sie sind Symbol für Schutz, aber auch für Geheimnisse und verstecke, für Macht, für Wissen. Sie machen neugierig, weil sie alle Geschichten haben. Wozu gehört der Schlüssel? Was befindet sich hinter der Tür oder in dem Kästchen?

Wussten Sie, dass der auch klassisch so symbolträchtige Schlüssel oft Kriegsgeschichten erzählt? In Wien gibt es ein Denkmal, sehr unauffällig an und für sich: Eine durchsichtige Scheibe im Boden eines ehemals jüdischen Viertels. Unter der Scheibe liegen lauter Schlüssel, jeder einzelne gehörte zu Türen, die nicht wieder geöffnet wurden und zu Menschen, die den Krieg nicht überlebten.

Hat auch Ihre Familie eine Flucht-Geschichte?

Der alte Stoffbeitel mit den Haustürschlüsseln meiner geflohenen Urgroßmutter
Der alte Stoffbeutel mit den Haustürschlüsseln meiner geflohenen Urgroßmutter