Beschreibung
Zu Ausgabe 36 des Vintage Flaneurs: Seit man so mit mehr oder weniger (meistens weniger) wichtigen News zugeschüttet wird, stumpft man ja leider doch merklich ab. Trotzdem las ich letzthin etwas, was mich aufbrachte: Einen Artikel über eine Studie, nach der die Sozialen Medien rückständige Frauenbilder förderten. Deren Umfrage ergab, dass entsetzlich viele Teilnehmer (männliche wie weibliche) eine ungleiche Bezahlung im Job in Ordnung fänden. Nun sind solche Studien mit Sicherheit mit Vorsicht zu genießen – man soll ja keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat, so sagt man.
Die Situation, vor der ich mich sah, war trotzdem bizarr. Nicht nur, dass die modernste Form der Kommunikation demnach eines der ältesten, bescheuertsten Gedankengüter stärken würde. Seltsamer noch: Wir, die wir eine Optik aus alten Zeiten schön finden und versuchen, diese teilweise in die heutige Zeit zu bringen, wir, denen man daher solche althergebrachten Meinungen gerne unterstellt, schienen plötzlich deutlich fortschrittlicher als viele Menschen mit ganz modernem Look, die sich zukunftsorientiert und aufgeklärt geben. Denn die Haltung des Vintage Flaneurs dazu wird hoffentlich immer wieder deutlich: Wir lieben einen klassischen Stil und finden, dass man aus der Vergangenheit einiges Gutes lernen kann. Aber wir sind absolut und ohne Wenns und Abers für Gleichberechtigung und glauben fest an die Gleichwertigkeit aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Sexualität oder Herkunft. Gerade auch, weil wir uns mit der Vergangenheit befassen und z.B. um den langen Kampf der Frauen um Gleichberechtigung wissen.
Auf oben genannte Studie bezogen heißt das: Es gibt aus unserer Perspektive keine glaubwürdige Rechtfertigung dafür, irgendjemanden aus äußerlichen Gründen (wie Geschlecht, Hautfarbe oder Kleidung) schlechter zu behandeln als jemand anderen.
So viel zum Ideelen. Wir haben solche Gedanken zum Anlass genommen, uns in Ausgabe 36 des Vintage Flaneursmit einem Thema zu befassen, von dem wir wissen, dass es viele unserer Leser/innen beschäftigt: Wie viel oder wenig Retro darf im Job sein? Wie bringt man seine Vintage-Affinität mit dem Berufsleben zusammen? Des Weiteren konnten wir natürlich nicht das 100jährige Bauhaus-Jubiläum an uns vorbeiziehen lassen und haben das zum Anlass genommen, uns auch einmal ausführlicher mit Vintage Interieur zu befassen.
Damit wünsche ich Ihnen nun viel Vergnügen bei der Lektüre der Ausgabe 36 des Vintage Flaneurs!
Die Vintage Flaneur Ausgabe 36 ist deutschlandweit auch im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel, in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz im Handel und hier auch im Abo erhältlich. Außerdem bekommen Sie ihn im ausgewählten Einzelhandel.
Inhalt der Vintage Flaneur Ausgabe 36:
Einstieg
Believe in your self(ie)
Nähanleitung: Edler Unterrock
Flaneursbericht: Der volle Durchblick – Auf der Suche nach der perfekten Brille
Vintage @ work
Seriös mit Stil: Retro im Büro
Vintage at Work: Eine kleine Alltagssatire
Musthaves am Schreibtisch: Büro-Essentials
Vintagestyle am Arbeitsplatz: Die besten Tipps
Rezepte: Business Beauties – Fabulously fresh and full of flavour
Stylingtutorial: Party Make-up fürs Wochenende
Retrostyle für Zuhause
Tapetenwechsel! Inneneinrichtung früher und heute
Der Mid-Century Stil: Wohnen wie Don Draper
Do-it-yourself: Romantischer Lampenschirmbezug
Interieur: Die Freuden und Leiden der Inneneinrichtung im Vintagestil
Vintagestyle für Daheim: Interieur-Inspirationen
100 Jahre Bauhaus
Die Bauhaus-Philosophie To-Go
100 Jahre Bauhaus: Ein Hoch auf die Geradlinigkeit
TV-Tipp: Die neue Zeit
Think-it-yourself: Warum die Ideen des Bauhauses noch immer aktuell sind
Buchtipps: Bauhaus
Ausstellungshinweis: nützlich & schön – Produktdesign von 1920 bis 1940
Vermischtes
Der Vintage Flaneur gratuliert: 10 Jahre Vecona Vintage
Charming Vintage Shops: Vintage Mädel
Filmtipps: Die Berufung & Rocketman
Veranstaltungshinweis: Zaster und andere Laster
Veranstaltungshinweis: Freaks – Unheimlich schön!
Das Krimirätsel: „Loch“ Bodensee?