viele Damen haben die Bedeutung von Augenbrauen gar nicht auf dem Schirm. Sie umrahmen das Gesicht, sind maßgeblich verantwortlich für unsere Mimik und beeinflussen die Formen unseres Gesichts. Kein Wunder also, dass sie eine Wissenschaft für sich sein und Damen wie Herren lange beschäftigen können. Einige Entscheidungen gilt es zu treffen: Möchte man sich explizit als Vintagedame an ein vergangenes Jahrzehnt anlehnen? Oder will man einfach natürliche und schöne Augenbrauen, die zum Gesicht passen? Oder (und das ist ja auch kein Verbrechen) mag man sogar die Dramatik die man erreichen kann, wenn man auf stark geschminkte Augenbrauen setzt? Wir haben im Folgenden einiges für Sie zum Thema zusammengetragen: Eine kleine Geschichte zur Augenbrauenform, Grundregeln (die man befolgen kann aber nicht muss), ein Videotutorial für natürlich schöne Augenbrauen und einen Hinweis zu tollen Produktneuheiten, die Benefit für Augenbrauen aller Art auf den Markt bringt – inklusive einer Verlosung. Weiteres zum Thema Augenbrauen finden Sie übrigens in unserer Ausgabe 6.
(Das Titelbild ist von The Elderwood Vintage Photography)
Kleine Geschichte der Augenbrauen
Über die Augenbraue der 1920er Jahre haben wir Ihnen in einem eigenen Artikel über das perfekte 20er Jahre Makeup bereits berichtet. In eine Zeit, in der Frauen vornehmlich auf natürliche Schönheit setzten, kam die Ära der Fotografie und der Filme, was das Schönheitsideal vieler Frauen hin zu einem dramatischen Makeup veränderte. So wurde ab den 1920er Jahren die Augenbraue gern als langer dünner Bogen getragen und zu diesem Zwecke sehr radikal gezupft oder sogar abrasiert und nachgezogen. Die Braue war, ob sehr schmal oder etwas breiter, gleichmäßig dick. Oft wurde ein hoher Ansatz innen genutzt und die Braue dafür weit nach außen und unten gezogen, um Sehnsucht in den Blick zu bekommen.
In den 1930er Jahren tat sich an der Brauenform nicht sehr viel, die Brauen wurden immer noch gleichmäßigh dick und gerne lang und dünn getragen. Allerdings wurde sie nach hinten nicht mehr so weit nach unten gezogen, der Blick wurde wieder etwas geöffnet und immer häufiger wurde ein Bogen gezogen, der dann nach hinten unten schmal auslief.
1940 wurden die Augenbrauen natürlicher, es wurde wieder weniger gezupft, gerade nur um eine klare Linie zu bekommen. Wirklich verändert wurden die Augenbrauen nur, wenn sie sehr unruhig waren. Allerdings wurden sie etwas runder gehalten als die natürlichen Augenbrauen. Innen waren sie dicker bis zum Bogen, dann schmal auslaufend. Wo die Ladies vorher gerne zum Augenbrauenstift griffen kamen nun mehr Öl oder Vaseline zum Einsatz um die Brauen zu formen, oder etwas Mascara zum Färben.
1950 waren Augenbrauen sehr unterschiedlich, das jedoch auch, weil die hier entsehende bis heute geltende „perfekte Braue“ sich an der natürlichen Braue der Frauen orientierte. Grundsätzlich wurde gern nur unter der Braue gezupft, nicht darüber. Es manifestierte sich die gleich erläuterte „Grundregel“.
1960 wurde weniger Wert auf Augenbrauen als auf Eyeliner und Lidschatten gelegt, die Brauen wurden natürlich und rund gehalten.
Grundregel für Augenbrauen
Es gibt eine grundsätzliche Hilfestellung, die einem beim Formen der Augenbraue helfen kann – wie immer ist dies eine Richtlinie, an die man sich nicht sklavisch halten muss, die einem aber nützlich sein kann. Es hilft, sich einen Pinsel oder einen Stift zur Hilfe zu nehmen. Vom Nasenflügel gerade nach oben kann die Braue starten. Von Nasenflügel über die geradeaus blickende Pupille kann man den höchsten Punkt der Braue ansetzen. Vom Nasenflügel über den äußeren Augenwinkel endet die Braue. Einfach, oder nicht?